FED1+: Querfederweg sQ als Eingabe statt FQ
Für die Berechnung der Querfederung kann man jetzt auch den Querfederweg sQ statt der Querfederkraft FQ eingeben. Der Verlauf der Querkraft FQ ist analog zur Querfederrate RQ. Unter "Ansicht -> Querfederung" gibt es dann ein neues Diagramm FQ-s.
FED1+: Querfederweg sQ bei Knickung begrenzt
Die Querfederung wird berechnet nach EN13906-1:2002. Wenn die Feder knickt (bei s=sk), wird eta=0, RQ=0, und der Querfederweg sQ unendlich groß. Wenn man den Federweg s weiter erhöht, wird eta < 0, RQ < 0, und der Querfederweg < 0 berechnet. Diese Ergebnisse sind nicht praktikabel, deshalb gibt es in FED1+ jetzt eine Begrenzung von sQmax auf die Ausknickung der Federlänge L0: sQmax (s) = SQRT(2*L0*s – s²)
Der Verlauf der Querfederrate geht gegen 0 und bleibt 0 ab s=sk, wenn die Feder knickt. Die Querkraftkurven sind interessant. Wenn die Feder nicht knickt, kann die Querfederrate sowohl zunehmen als auch abnehmen oder beides, je nachdem wie weit entfernt der Knickbereich liegt.
FED1+: Querkraft FQ > 0
Die Querkraft FQ muss immer größer als 0 sein. Bei FQ<0 kommt jetzt eine Fehlermeldung.
FED1+: Lagerungsbeiwert nue=1 bei Berechnung Querfederung
Eine Querkraft wirkt radial an einem der beiden Federenden. Deshalb muss ein Federende radial verschiebbar sein. Für diese Lagerung ist der Lagerungsbeiwert 1. Deshalb muss bei Querkraftberechnung der Lagerungsbeiwert immer auf 1 gesetzt sein.
FED1+,2+,3+,5,6,7,8,11,17: Vorschlag für Toleranz Drahtdurchmesser
Das Federprogramm berechnet die Toleranz für den Drahtdurchmesser, wenn man die Güteklasse wählt. Nun sind die verschiedenen Güteklassen im Laufe der Zeit recht zahlreich geworden, nach DIN und EN, für kalt- und warmgeformte Federn, verschiedene Klassen auch für patentiert gezogenen Draht, ölschlussvergüteten und nichtrostenden Federdraht. Wenn das Programm eine passende Güteklasse vorschlagen soll, wählen Sie den Werkstoff nicht aus der Liste, sondern klicken auf Datenbank. Werkstoff wählen, dann wird eine passende Güteklasse gesetzt:
10270-1: nach EN 10270-1
10270-2: nach EN 10270-2
10270-3: nach EN 10270-3
10089: 3: nach DIN 2077
12166: nach EN 12166
alle anderen: T4 nach EN10218-2
Neu gibt es jetzt auch einen Vorschlagsbutton für dieselbe Funktion. Außerdem wurde der Vorschlag für "andere Werkstoffe" verfeinert nach Drahtdurchmesser:
d < 0,8 mm: T5 nach EN10218
d = 0,8 .. 10 mm: T4 nach EN10218
d > 10 .. 20 mm: T3 nach EN10218
d > 20 mm: T2 nach EN10218
Außerdem wird für JIS-Werkstoffe Güteklasse JIS 3522 vorgeschlagen
FED1+: Berechnungsmethode bei 1 Federkraft
Die eingestellte Berechnungsmethode bei Eingabe von Windungszahl n kommt auch bei der Nachrechnung zur Anwendung, wenn man z.B. einen anderen Werkstoff wählt.
Ein Anwender hatte umgestellt auf Eingabe nur 1 Federkraft und festgestellt, daß nur die erste, voreingestellte Methode (L0 konstant) die Kräfte verändert, wenn man einen anderen Werkstoff wählt und dann Nachrechnung wählt. Bei Methode 2, 3 und 4 (mit L0 variabel) wird dagegen ungewollt die Windundungszahl angepasst, so dass die Kräfte konstant bleiben. Das passiert auch bei 2 Federkräften, wenn L1=L0 gesetzt wird. Das liegt daran, daß L1 und L2 immer konstant sind und L0 bei L0=L1 nicht gleichzeitig konstant und variabel sein kann.
FED1+: Nachrechnung Federkennlinie
Gemäß DIN 2096 wird bei warmgeformten Federn die Kennlinie zwischen 0,3*sn und 0,7*sn geprüft. Als Vorgabe für die Eingabe der Federlängen wurde deshalb L1’=L0-0.3sn, L3’=L0-0.7sn und L2’=L0-0.5sn ergänzt, sowie für 5 Meßstellen Li´= L0 – 0.3, 0.4, 0.5, 0.6 und 0.7 * sn.
FED1+,2+,3+,5,6,7,8,11,17: Neuer Werkstoff NIVAFLEX
In der Werkstoffdatenbank wurde NIVAFLEX ergänzt, eine Kobalt-Nickel-Chrom Legierung für Federdraht hoher Festigkeit bei kleinem Drahtdurchmesser zwischen 0.15mm und 0.5mm.
FED1+, 5,6,7,17: Setzlänge Ls = Lc (Setzen auf Block)
Wenn unter "Bearbeiten\Fertigungszeichnung" bei der Setzlänge "Ls=Lc" angehakt ist, dann wird in der Fertigungszeichnung künftig auch nur noch "Ls=Lc" ausgegegben. Wenn Sie wie bisher die Blocklänge in mm ausgeben wollen, entfernen Sie den Haken bei "Ls=Lc".
FED1+: Federrate R in Fertigungszeichnung ohne Klammern
Die Federrate ergibt sich den Federkräften F1, F2 und dem Hub und wurde deshalb bisher eingeklammert angezeigt. Weil man aber inzwischen auch Toleranzen für die Federrate eingeben kann, wird R künftig ohne Klammern abgezeigt.
FED2+: Eingabe Biegeradius Öse
Unter "Berechnungsmethode" kann man wählen, ob der Abbiegeradius der Öse bei der Berechnung der Ösenspannung berücksichtigt werden soll. Wenn die Eingabe angehakt wurde, kann man den Biegeradiusfaktor r/d eingeben. Weil die Eingabe unter Berechnungsmethode schlecht gefunden wird, kann man r/d jetzt auch unter Bearbeiten\Ösen und unter Bearbeiten\Quick eingeben, wenn unter Berechnung angehakt. Wenn die Eingabe immer erscheinen soll, speichern Sie die Vorgabedaten mit Dateiname "NULL".
FED3+: Federrate bei langen Schenkeln und wenig Windungen
Bei abgestützten Schenkeln wird die Schenkelbiegung berechnet. Falls die Federung der Schenkel auch bei der Berechnung der Federrate berücksichtigt werden soll, kann diese Option unter "Bearbeiten\Berechnungsmethode\Berechnung Federrate" gesetzt werden. Eine neue Warnung "R leg > Ld/10" erscheint, falls diese Option nicht gesetzt ist und der Hebelarm eines abgestützten Schenkels größer als 10% der Drahtlänge ist.
Und für Neuberechnung von Drehfedern ist die Berechnungsmethode R=1/(1/R0+1/RS1+1/RS2) künftig der voreingestellte Wert.
ZAR6, WN1, WN3, WN11: Bemaßung auch in inch
In ZAR6, WN1, WN3 und WN11 waren die Zeichnung bisher immer in mm bemaßt. Bei Umschaltung auf imperiale Einheiten wird jetzt alles in inch bemaßt.
ZAR7, ZAR8: Abstände zwischen Zahnrädern mit ausgedruckt
Die Abstände zwischen innerem und äußerem Planetenrad, zwischen äußerem Planetenrad und Sonnenrad sowie zwischen innerem Planetenrad und Hohlrad werden mit ausgedruckt. Falls der Abstand kleiner wird als Normalmodul/10, kommt eine Fehlermeldung.
SR1: Datenbank für Sondermuttern
Auf Kundenwunsch kann man jetzt auch Sondermuttern in einer Datenbank anlegen (SPECNUT.DBF). In Zeichnungen werden Sondermuttern einfach als runde Scheiben dargestellt.
SR1: Klemmplatten-Datenbank auch für Langloch
Die Klemmplatten-Datenbank KLEMMSTK.DBF mit Unterlegscheiben wurde um ein Feld CC erweitert. Das ist der Achsabstand (center-center) bei Langloch. Falls CC<>0, wird das Langloch übernommen. Falls in der Datenbank Dicke oder Außendurchmesser 0 ist, werden die Werte belassen. So kann man z.B. für ein bereits eingegebenes Klemmstück ein Langloch aus der Datenbank wählen, ohne daß deshalb Dicke und Außendurchmesser verändert werden.
SR1: STL-Klemmplatten mit Langloch
Falls ein Langloch definiert wurde, werden jetzt auch die Klemmplatten mit Langloch gedruckt.
Ebenso bei Darstellungen mit Sacklochverschraubung.
SR1: DKm mit ausgedruckt
Je nachdem, ob Schraube oder Mutter angezogen wird, wird der mittlere Reibungsdurchmesser DKm aus Schraubenkopf und erster Klemmplatte oder aus Mutterfläche und letzter Klemmplatte berechnet. DKm wurde im Ausdruck und Quick-Ansichten ergänzt.
SR1: Berechnung MA = f (FM) konfigurierbar
Um Rechenzeit zu sparen, kann man das Anziehdrehmoment alternativ mit einer Näherungsformel berechnen:
MA:=FM*(0.16*P + 0.58*d2*mueg + dkm/2*muek)
anstelle von
MA:=FM*(d2/2*tan(arctan(P/(pi*d2))+ArcTan(mueg*1.155))+dkm/2*muek)
Die eingesparte Rechenzeit ist allerdings klein, feststellbar nur wenn man SR1+ im Batchmodus betreibt um hunderttausende Berechnungen durchlaufen zu lassen.
Soeben festgestellt, dass auch in der VDI 2230:2015 die einfache Formel verwendet wird. Es ist somit keine "Näherungsformel" mehr sondern die offizielle Gleichung für die Berechnung des Anziehdrehmoments. Deshalb wird die "Näherungsformel" künftig Voreinstellung für Neuberechnungen.
WL1+ DXF Import: Vorgabe für Koordinate der y-Achse wird ermittelt
Beim Importieren einer Welle als DXF-Datei muss man zuerst die y-Koordinate der horizontalen Wellenachse und ein Fangfenster für eventuelle Zeichnungsungenauigkeiten eingeben. Als Vorgabe für die y-Koordinate der Wellenachse werden jetzt zuerst alle Linien der DXF-Datei eingelesen, und die Summe aller y-Koordinaten geteilt durch die Anzahl der Linien als Vorgabe verwendet. Wenn die Vorgabe nicht mit der tatsächlichen y-Koordinate der Wellenachse übereinstimmt, befinden sich in der DXF-Zeichnung vielleicht noch überflüssige Linien. Diese bitte löschen.
Für das reibungslose Einlesen einer Wellengeometrie als DXF-Datei gibt es mehrere Voraussetzungen einzuhalten, sonst kommt nur ein leeres Blatt:
- die DXF-Datei darf nur die Wellenabmessungen enthalten, sonst nichts. Auch keine Bemassung und keine Mittellinien.
- die Welle muss horizontal liegen
- für die Zeichnung müssen Linien verwendet werden. Keine Polylinien, 3D-Körper etc.
Wenn Sie beim Importieren einer DXF-Datei in WL1+ Probleme haben, senden Sie uns bitte Ihre DXF-Datei zum Testen.
Zu Weihnachten 2018 gibt es ein Gratis-Programm zum Herstellen von Zahnrädern auf dem 3D-Drucker, dazu noch Gehäuse, Lochrasterplatten, Lochband, Winkelträger, Buchsen, Klemmring, Räder.
Geeignet als Geschenk für Kinder und Enkel, oder für Sie selbst zum Basteln über die Feiertage. Die Abmessungen der Platten und Montageteile kann man frei eingeben, Vorgabe ist in Anlehnung an die antiken Märklin-Metallbaukästen ein Rastermaß von 12,7 mm (Halbzoll) und Lochdurchmesser 4.2mm für 4 mm Wellen und Schrauben. Dann brauchen Sie nur noch Achsen und Wellen (4 mm) sowie Schrauben und Muttern (M4), die anderen Teile liefert der 3D-Drucker. Wenn Sie Rastermaß ½" übernehmen, dann machen Sie für den passenden Achsabstand Zahnräder in Zollteilung, z.B. 24 dpi mit Zähnezahlen 12, 24, 36, 48, 60.