Infobrief Nr. 58 - November/Dezember 1999

GEO4 berechnet Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung Stössels bei der Umwandlung einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung mittels Kurvenscheibe oder Nocken.

Die Nockenform kann durch Eingabe der Koordinaten aus Geraden und Kreisbogen definiert werden, oder von DXF-Datei importiert werden (Polylinie). Alternativ kann man die Geometrie als Ellipse, Sinusform, Sinus-Linear definieren, oder aus mathematischen Formeln frei bestimmen. Für das (noch nicht fertiggestellte) Programm ZAR4 zur Berechnung von unrunden Zahnrädern wird dasselbe Fenster zur Definition der Teil(kreis)kurve verwendet.

Kurvenradius sowie Geschwindigkeit und Beschleunigung des Stössels kann man als Funktion des Nockenwinkels als Diagramm ausgeben.

In einer Animation kann man die Bewegung der Kurvenscheibe und des Stössels am Bildschirm simulieren. Eine Tabellenzeichnung mit Geometrie und den wichtigsten Berechnungsergebnissen kann als A4-Zeichnung ausgedruckt werden.

Wenn für oberes und unteres Abmaß 0 definiert war, hatte TOL1 bisher automatisch die Freimasstoleranz eingesetzt. Diese Automatik wurde nun entfernt, so daß man nun problemlos auch Maße mit Nulltoleranz verwendet werden kann. Zum Einsetzen der Freimaßtoleranz auf Spalte "Nennmaß" klicken, dann "Berechnen" drücken.

Bei der Eingabe der Elementetabelle springt man mit der Tabulator-Taste ins nächste Feld. Dies war in einer früheren Version schon mal so. Dann wurde die Tab-Taste für die Weiterschaltung zur Eingabe der kritischen Abstände verwendet, weil sonst die Elementetabelle ohne Maus nicht verlassen werden konnte. Auf Wunsch von Anwendern wurde nun der alte Zusatand wieder hergestellt.

Die maximale Anzahl der Stufen für ein Lastkollektiv wurde von 12 auf 128 erhöht. Mit dem up/down Knopf kann man zuvor eingegebene Stufen editieren. Bei der Hilfe zu der Werkstoffauswahl war ein anderer Text angezeigt worden. Für die Verbesserungsvorschläge danke ich Herrn Marte von Windtec, Völkermarkt.

Für GG-30 ist ein falscher Wert bei der Schwellfestigkeit bei Biegebeanspruchung (Sigma b sch) eingetragen. Ändern Sie bitte unter Datenbank-WST1DYN den Wert von 130 auf 225 N/mm².

Mit Version 6.5 wurden am 2.12.99 Dauerfestigkeitswerte für Grauguß ergänzt. Für die neu eingetragenen Werte gibt es keine gesicherte Grundlage, bitte löschen Sie die letzten 4 Sätze in der WST1DYN-Datenbank in WST1 V6.5.

Dazu unter "Datenbank-WST1DYN" 0.6010 anklicken, dann "-"-Knopf. Die Zeile wird rot markiert. Dasselbe mit 0.6015, 0.6025 und 0.6035. Mit "Pack" werden die markierten Sätze gelöscht.

Wenn Sie Datenbanken geändert oder durch neue Datensätze ergänzt haben, kennen Sie das Problem: Bei einem Update auf eine neuere Version können Sie entweder Ihre geänderten Dateien behalten (und verzichten damit auf eventuelle Änderungen und Erweiterungen von HEXAGON), oder Sie lassen Ihre dbf-Dateioen überschreiben und machen Ihre Änderungen nochmals mit der neuen Datei.

DBFCOMP ist ein Hilfsprogramm zum Aktualisieren von Datenbankdateien. Dabei werden die alte und die neue Datei Satz für Satz verglichen. Bei Unterschieden wird abgefragt, ob der alte oder der neue Wert übernommen werden soll. Bei neuen Datensätzen wird abgefragt, ob diese übernommen werden sollen.

Die DBFCOMP Software können Kunden kostenlos herunterladen unter http://www.hexagon.de/history/tools/dbfcomp.zip

Nadellager ohne Innenring werden jetzt komplett in die Zeichnung übernommen.

Die verschiedenen Berechnungsmethoden wurden in einem Fenster zusammengefasst, so daß man sehr viel schneller unterschiedliche Optionen einstellen kann.

Die Berechnungseinstellungen werden nun auch im Ausdruck mit ausgegeben.

Für die Berechnung der kritischen Drehzahl der nackten Welle (ohne aufgesetzte Massen) werden die Massen der Wellenabschnitte als Punktmassen im Schwerpunkt eingesetzt. Je mehr Massen, umso genauer wird das Ergebnis. Wenn man z.B. von einer durchgehenden Welle mit nur 1 Wellenabschnitt die kritische Drehzahl berechnen will, erhält man ein ungenaues Ergebnis. Mit der neuen Version wird eine Warnung ausgegeben, wenn Wellenabschnitte kleiner als 1/5 der Gesamtlänge der Welle sind. Wenn der Massenpunkt gar auf eine Lagerstelle fällt, wird die biegekritische Drehzahl vollkommen falsch berechnet. Lange Wellenbschnitte müssen auf mehrere Teile gleichen Durchmessers aufgeteilt werden. In der neuen Version können von WL1+ können Sie unter "Diskretisierung" die Welle in kleinere Abschnitte aufteilen, dazu muss nur die größte Länge eines Wellenabschnitts eingegeben werden.

vor Diskretisierung

nach Diskretisierung

Wellenzeichnung mit Aufteilung langer Teilzylinder in kürzere Segmente

Die maximale Anzahl der Wellenabschnitte wurde von 60 auf 100 erhöht.

Bei den Versionen 8.5 bis 8.8 kann es bei der Auswahl von Werkstoffen aus der Datenbank zu Problemen kommen. Wenn die Datei abgespeichert und später wieder eingelesen wird, und zwei oder mehr Klemmstücke eingegeben wurden, kann ein falscher Werkstoff oder ein falsches pmax angezeigt werden. Oder beim Einfügen eines Klemmstücks wird der Werkstoff des vorherigen Teils übernommen. Wenn bei Ihrem SR1 oder SR1+ Fehler dieser Art auftreten, senden Sie bitte die Programmdisketten an uns zurück, Sie erhalten ein kostenloses Update.

Unter Datei-Einstellungen kann man konfigurieren, ob als Dezimalzeichen ein Punkt oder ein Komma verwendet werden soll. Standardeinstellung ist Punkt. Bei Umstellung auf Komma werden auch DXF und IGES-Dateien mit Komma als Dezimalzeichen erzeugt, dadurch konnten einige CAD-Programme die DXF und IGS-Dateien nicht mehr lesen. Stellen Sie in dem Fall bitte zurück auf Punkt als Dezimalzeichen. In den neueren Versionen werden die Koordinaten in DXF-Dateien generell mit Punkt als Dezimalzeichen ausgegeben. Leider ist dabei der Fehler passiert, daß diese nicht mehr fix mit 6 Nachkommastellen ausgegeben werden, sondern je nach Größe der Zahl auf 1 bis 4 Nachkommastellen gerundet werden. Bei den meisten Programmen ist das nicht von Belang. Bei der Darstellung der Zahnform in ZAR1+ erhält man jedoch Genauigkeitsprobleme, man sieht das beim Zoomen der Darstellung vom Zahneingriff. Wenn Sie zwischen 2.12. und 10.12.1999 ein ZAR1-Programm gekauft oder upgedatet haben, prüfen Sie bitte, ob die Zahlen in der DXF-Datei 6 Nachkommastellen haben. Wenn nicht, benachrichtigen Sie uns bitte, Sie erhalten dann ein kostenloses Update.

daß es ein HEXAGON-Ingenieurbüro gibt?

Es wird von Dipl.-Ing. Michaela Körner und Dr.-Ing. T. Körner geführt. Sie lösen Ihre Auslegungsprobleme in Verbindung mit HEXAGON-Industriesoftware und anderen EDV-Programmen. Sie sind spezialisiert auf die Auslegung von Maschinenelementen aller Art. Insbesondere auf die konzeptionelle Getriebentwicklung bis hin zur Auslegung von Spezialverzahnungen mit Sonderwerkzeugen und der Auslegung von Maschinenelementen über Lastkollektive.

HEXAGON-Ingenieurbüro

Weikersbergstraße 42

89551 Königsbronn/Zang

Tel.: 07328/6927

Info: www.hexagon.de/services

E-Mail: Tillmann.Koerner@hexagon.de

Nach dem tragischen Unfalltod von Horst Giese im Frühjahr 1999 wurden dessen Anteile an der HEXAGON GmbH von zwei neuen Gesellschaftern übernommen:

Dr.-Ing. Robert Müller, Voith Turbo Antriebstechnik, hält bei HEXAGON das Seminar "Schwingungs- und Geräuschverhalten von Getrieben".

Dipl.-Ing. Alexander Körner, Entwicklungsingenieur bei Voith Turbo Antriebstechnik Heidenheim, will künftig zusammen mit Tillmann und Michaela Körner Berechnungen im Zahnrad- und Getriebebereich als Dienstleistung anbieten.