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Infobrief Nr. 50 - Juli/August 1998

Copyright by HEXAGON Software 1998


NT-Versionen

Von HPGLVIEW, HPGL-Manager, DXF-Manager und FED1+ gibt es jetzt eine 32-bit Version. Zu den alten Windows-Versionen unterscheiden sie sich in der Form der Fenster und Bedienelemente. Es werden jetzt lange Datei- und Verzeichnisnamen unterstützt. So kann man die Dokumente unter der Teilenummer abspeichern, auch wenn diese länger als 8 Stellen ist. Außerdem wurde die Fensteroberfläche verbessert. Wenn man z.B. in FED1+ unter "Datei-Neu" eine neue Feder berechnen will, kann man wählen unter Vorauslegung, Auslegung und Nachrechnung. Nach Wahl können Sie dann entweder Federkräfte und Einbaumaße für die Berechnung einer geeigneten Feder, oder die Abmessungen der Feder für die Nachrechnung eingeben.

Wenn Sie Standardeinstellungen für die Federberechnung unter dem Dateinamen "NULL" abspeichern, werden die Default-Werte bei Beginn einer neuen Berechnung geladen.

Grafiken, Zeichnungen und Diagramme werden mit der 32-bit Version in einer höheren Qualität als mit der 16-bit Version ausgedruckt.



FED1+ Abmaße und Güteklasse

Bei der Festlegung der Gütegrade und Toleranzen werden in den Eingabefenstern rechts die Abmaße in mm angezeigt. So sieht man sofort die Auswirkung bei Veränderung des Gütegrad. Wenn man den Gütegrad ändert, werden sofort die Abmaße neu berechnet. Klickt man auf den "Eingabe"-Knopf, kann man die Abmaße manuell eingeben.





NT Datenbank


Wenn Sie die Datenbankdateien mit Werkstoff-, Feder- oder Kalkulationsdaten selber erweitern oder verändern wollen, ist das mit dem neuen integrierten Browse-Fenster auf komfortable Art möglich.





NT Konfiguration

Auch die Konfiguration wurde übersichtlicher und benutzerfreundlicher gestaltet. Ordner und Dateien sowie Textfonts und Farben kann man auswählen, anstatt sie einzugeben. Für die Textdarstellung in Zeichnungen und Diagrammen kann man außer einem Textbreitenfaktor auch einen Texthöhenfaktor konfigurieren. Die Hintergrundfarbe kann man aus der Windows-Farbpalette wählen.





HPGLMAN / DXFMAN - Konfiguration

Beim HPGL- und DXF-Manager wurde die Konfiguration der Stiftzuordnung verbessert. So können beim DXF-Manager die Farbnummern und beim HPGL-Manager die Stiftnummern konfiguriert werden. Bei Ausgabe als DXF- oder IGES-Datei kann man verschiedene Farben, als Postscript verschiedene Strichstärken, und als CNC-Code verschiedene Werkzeugnummern und Vorschübe zuordnen.



HPGLMAN / DXFMAN NT

Die 32-bit Versionen von HPGL-Manager, DXF-Manager und HPGLVIEW sind sofort lieferbar in deutsch und englisch, die von FED1+ ab 15.September 1998. Bis zum Jahresende soll es von allen HEXAGON-Programmen eine 32-bit Windows-Version geben. Die 16-bit Windows-Versionen und die DOS-Versionen sind weiterhin lieferbar. Bei Umstellung auf die neue Version können selbstverständlich alle Dateien und Datenbanken aus der alten Version verwendet werden.

Der Preis für ein Disk-Update auf die neue Version beträgt 60 DM je Programm (120 DM bei Umstellung von MS-DOS). Update-Voraussetzung ist, daß der Lizenzvertrag ausgefüllt und zurückgeschickt wurde.



HPGL-Manager Vollkreis-Konvertierung

Kreisbogen mit Anfangswinkel 0° und Endwinkel 360° werden bei Konvertierung in DXF als "CIRCLE" ausgegeben.



DXFMAN, GEO1 - Unix-Dateien

In PC-Textdateien wird mit den beiden Zeichen #13#10 (Carriage Return, Line Feed) das Zeilenende markiert. Bei Dateien von Unix-Systemen wird nur character 10 verwendet, beim Einlesen von DXF-Dateien aus CATIA gab es deshalb Schwierigkeiten. DXFMAN und GEO1 wurden modifiziert, so daß auch Unix-Dateien problemlos übernommen werden. Für Hinweise und Testdateien bedanke ich mich bei Herrn Baumgart von Porsche Engineering, Bietigheim-Bissingen.




WL1/WL1+ Wellengeometrie aus DXF-Datei

Auf Kundenwunsch wurde das Wellenberechnungsprogramm um eine Importfunktion für DXF-Dateien erweitert. Die Wellengeometrie muß dann nicht mehr eingegeben werden, sondern kann aus CAD übernommen werden. Die Welle sollte auf der Zeichnung zuvor freigeschnitten werden, alle zusätzlichen Teile, Ansichten, Bemaßung, Zeichnungskopf usw. sind zu löschen. Die Mittellinie der Welle liegt auf oder parallel zur x-Achse, die y-Koordinate wird von WL1+ abgefragt. Für die Anregung bedanke ich mich bei Herrn Listner von Daimler-Benz, Untertürkheim.



WL1+ Stirnradlast berechnen

Diese Eingabe sollten Sie nur verwenden, wenn Sie eine Welle mit mehr als 2 Getriebestufen berechnen wollen, ansonsten ist die Eingabe unter "Komplexe Last" zu bevorzugen. Sie können hier beliebig viele weitere Getriebestufen berechnen lassen, WL1+ berechnet die resultierenden Kräfte, Streckenlasten und Momente. Wenn Sie Änderungen vornehmen wollen, sollten Sie zuerst die alten Werte löschen. In der neuen Version werden bei Eingabe die Getriebedaten auf 0 gesetzt, daß nicht der falsche Eindruck entsteht, hier müssten die bereits eingegebenen Werte aus "Komplexe Last" berechnet werden.



WL1 - Zugspannung bei Hohlwellen

Bei der Berechnung von Zug- und Druckspannungen durch Axialkräfte bei Hohlwellen war der Innendurchmesser der Welle nicht berücksichtigt worden, das Programm rechnete mit dem Querschnitt der Vollwelle. Das passiert nur bei Beanspruchung durch Axialkräfte, die Spannungen aus Querkräften, Streckenlasten, Biege- und Drehmomenten werden richtig berechnet. Bitte prüfen Sie, ob bei Ihrer Version dieser Fehler auftritt. Wenn Sie Ihr Programm durch Rücksendung des Lizenzvertrags registriert haben, können Sie ein kostenloses Update anfordern. Senden Sie dafür bitte die WL1-Programmdisketten an uns zurück. Für den Hinweis bedanke ich mich bei Herrn Pöppinghaus von Winhaus, Wahlhausen.



TR1 - Zug/Druck

Bei negativem Vorzeichen der Querschnittsfläche A (das passiert, wenn die Geometrie in mathematisch negativer Richtung eingegeben wird) wurden die Zug-/Druckspannungen durch Axialkräfte mit umgekehrtem Vorzeichen ausgegeben. Die neue Version von TR1 rechnet mit dem Absolutwert, so daß Zugspannungen mit positivem und Druckspannungen mit negativem Vorzeichen ausgegeben werden.



TR1 - Vergleichspannung

Ein Diagramm mit der Vergleichsspannung über der x-Achse wurde neu aufgenommen. Die Vergleichspannung aus Biege- und Zugspannung wird durch einfache Addition von Sigma b und Sigma z gebildet.



ZAR1+ Planetengetriebe

Bei der Vorauslegung von Planetenstufen wird bei Eingabe des Profilverschiebungsfaktors xH des Hohlrads der Faktor xS des Sonnenrads neu berechnet.



ZAR1+ Kopfkürzung

Bei der Standardeingabe Geometrie, wo wahlweise Kopfspiel, Kopfkürzung oder Kopfkreisdurchmesser eingegeben werden können, läßt das Programm nun auch ein negatives Kopfspiel bis -0.25mm zu, allerdings erscheint dann eine Fehlermeldung "kmn < 0 !". Für die Verbesserungsvorschläge danke ich Herrn Brutschin von Rotzler, Steinen.



ZAR1+ Zahnkräfte

Die Tangentialkraft durch das übertragene Drehmoment greift nicht in einem Punkt an, sondern ist eigentlich eine Streckenlast, die sich über die Eingriffsstrecke verteilt. Die größte Kraft tritt im Eingriffspunkt (Wälzkreis) auf und fällt dann nach beiden Seiten ab. Wenn mehrere Zähne gleichzeitig im Eingriff sind, wird es noch schwieriger. Für die Tragfähigkeitsberechnung der Verzahnung rechnet man mit der Tangentialkraft am Teilkreis. Die Tangentialkraft im Wälzkreis wird für die Berechnung von Wellen- und Lagerbelastung eingesetzt. Bisher war in ZAR1+ die Tangentialkraft am Teilkreis, und daraus die Axial-, Radial- und Normalkraft berechnet worden. In der neuen Version werden die Tangentialkräfte Ft (Teilkreis) und Ftw (Wälzkreis) ausgedruckt, Normal- und Radialkraft werden aus Ftw und atw berechnet.
Ft  =  2 * T1 / d1

Ftw =  2 * T1 / dw

Fx = Ftw * tan ß

Fr = Ftw * tan atw

Fn = Ftw / cos atw

Bisher waren Fx, Fr, und Fn mit Ft anstatt Ftw berechnet worden. Bei Profilverschiebung und kleiner Zähnezahl ergeben sich Abweichungen bis zu 20%. Für den Hinweis bedanke ich mich bei Herrn Langenberg von der Deutschen Bergbautechnik, Lünen.



Lehren für Zahnwellen/-naben mit ZAR1 berechnen

Durch Veränderung der Zahnhöhen kann man mit ZAR1+ auch die Geometrie von Zahnwellen und -naben nach DIN 5480 berechnen. Im TRAIN-Verzeichnis finden Sie eine Beispieldatei STECKVZ.ZAR. Unter "Bearbeiten->Qualität" können die Abmaße Asne und Asni frei eingegeben werden, so kann man die Prüfmaße für beliebige Toleranzen berechnen.



SR1 - Mindesteinschraubtiefe

Im Internet "www.hexagon.de/dose/dose1.htm" finden Sie eine Veröffentlichung von Herrn Dipl.Ing.G.F. Dose mit der von ihm entwickelten Methode zur Berechnung der Mindesteinschraubtiefe von Schraubverbindungen, wie sie in SR1 verwendet wird. Die Richtigkeit der Berechnung wurde in Versuchen bestätigt. Für die Zurverfügungstellung der Unterlagen bedanke ich mich bei Herrn Dose.



SR1 - Berechnung nach "Abbrechen"

Wenn man die Eingabe mit "Abbrechen" verläßt, wurde bisher keine neue Berechnung durchgeführt. Mit der neuen Version wird eine Neuberechnung mit den geänderten Werten durchgeführt. Für die Anregung bedanke ich mich bei Herrn Prof. Zammert von der FHT Esslingen.



Federwerkstoff VD-SiCr

Der Schubmodul wurde geändert von 81500 N/mm² (entsprechend Garphyttan-Info von 1988 für Oteva 70) in 79000 (nach Bosch-Norm). Im aktuellen Werkstoffdatenblatt (1998) von Garphyttan ist ein Schubmodul G von 79500 N/mm² angegeben. Vielen Dank an Haldex, Düsseldorf, für die Überlassung der Datenblätter.



FED2+ Vorspannung

Unter Auslegung, Nachrechnung und Vorauslegung kann man das Größer-Zeichen > für F0 eingeben, dann wird die größtmögliche Vorspannkraft für Federstahldraht nach DIN 17223 berechnet. Für die Berechnungsformeln bedanke ich mich bei Herrn Michel Uancea von Vanhulen, Herstal/Belgien.



Seminare im Herbst 1998


Zahnrad- und Getriebeberechnung (2-tägig)
Termin: 14.-15.10.1998
Dozent: Dr. Körner
Kursgebühr: 1000,- DM

Schwingungs- und Geräuschverhalten von Getrieben
Termin: 16.10.1998
Dozent: Dr. Müller
Kursgebühr: 500,- DM

Federberechnung
Dozenten: Schnitzer, Zammert
Termin: 20.10.1998
Kursgebühr: 500,- DM

Zertifizierung nach DIN ISO 9001
Termin: 13.10.1998
Dozent: Körner
Kursgebühr: 400,- DM


Demoversion HPGLVIEW NT


Von der 32-bit Version von HPGLVIEW gibt es eine neue Demoversion, diese können Sie vom Internet unter "www.hexagon.de/zip/hpvi32_d.zip" herunterladen. Mit HPGLVIEW können Sie z.B. die Hilfebilder (plt-Dateien) von allen Programmen anzeigen und ausdrucken.
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