FED1+, FED5, FED6, FED7, FED17: Option "Feder setzen" in Fertigungszeichnung
Unter Bearbeiten\Fertigungszeichnung kann man jetzt anklicken, ob die Texte "Prüffedern setzen !" und "Ungesetzte Federn dürfen länger sein als L0" angezeigt werden sollen. Bei ungesetzten Federn kann man den Text ausblenden.
WL1+, TR1: Eingabe Werkstoffnummer
Bei den Werkstoffdaten wurde die Eingabe der Werkstoffnummer ergänzt und mit abgespeichert. Die Werkstoffnummer war bisher bei Auswahl des Werkstoffs aus der WST1-Datenbank übernommen worden, konnte aber in der Einzeleingabe nicht eingegeben oder editiert werden.
SR1/SR1+: Mindesteinschraubtiefe Warnungen und Fehlermeldungen
Zur Einschraubtiefe des Gewindes gibt es 2 unterschiedliche Warnungen und Fehlermeldungen:
Warnung: mtr<mmin Rm (S=0.x)
Fehler: mtr<mmin FM (S=0.x)
Nach VDI 2230 soll die Mindesteinschraubtiefe so groß sein, dass bei Überlastung die Schraube bricht und das Gewinde unbeschädigt bleibt. So kann die Schraubenverbindung im Schadensfall einfacher repariert werden nur durch Austausch der Schraube statt bestenfalls durch einen Gewindeeinsatz im Muttergewinde. Deshalb muss die Abstreiffestigkeit des Gewindes größer sein als die Zugfestigkeit Rm der Schraube. Mancher wundert sich deshalb, dass er für eine minimal belastete Schraubenverbindung eine Warnung "mtr<mmin Rm" erhält.
Eine kleine Änderung gibt es jetzt: bei einer Durchsteckverschraubung mit Mutter wird die Warnung nicht mehr angezeigt. In dem Fall ist es egal, ob die Schraube bricht oder das Gewinde abgestreift wird. Im Schadensfall werden Schraube und Mutter ersetzt. Bisher war die Warnung auch bei DSV angezeigt worden, falls "Mutterwerkstoff berücksichtigen" angekreuzt war.
Und noch eine kleine Änderung: Die Option "Mindesteinschraubtiefe bei FSmax berechnen" ist jetzt standardmäßig gesetzt, falls nicht andere Vorgabewerte in einer "null.sr1" Datei gesetzt wurden. So sieht man auf einen Blick in die Quick-Ansichten, wie groß die tatsächliche Abstreifsicherheit bezogen auf die eingegebene Last ist.
ZAR1+, ZAR4, ZAR5, ZAR7, ZAR8: Werkstoffpaarungsfaktor ZW nach ISO 6336-2:2019
Zur Anwendung nach ISO 6336-2:2006 kommen folgende Werkstoffpaarungen:
Neu nach ISO 6336-2:2019:
Duktilität ist die Eigenschaft eines Werkstoffs, sich unter Belastung vor einem Bruch dauerhaft zu verformen. Im linken Bild sind St60, St37 und Kupfer duktil. GG aber nicht. Im rechten Bild sind vergütete oder weichgeglühte Stähle duktil, aber gehärtete nicht. Oberflächengehärtete Stähle haben einen weichen Kern und verformen sich deshalb duktil.
Als duktiles Zahnrad wird nun in ZAR auch ein oberflächengehärtetes oder induktiv gehärtetes Zahnrad gewertet. Für eine Brinellhärte größer als 314 HB ist ZW = 1.0, was bei oberflächengehärteten Zahnrädern der Normalfall sein dürfte.
Für andere Kombinationen als die nach ISO 6336-2:2019 wird ZW = 1.0 gesetzt.
Bisher war ZW für ein einsatzgehärtetes Ritzel mit einem induktiv gehärteten Zahnrad nach Fall 1 berechnet worden, das ergab dann oft ein ZW < 1.
In der neuen Version gibt es ZW1 für das Ritzel und ZW2 für das Zahnrad. Der berechnete Faktor ZW nach Fall 2 und 3 gilt nur für das Rad (2) und nicht für das Ritzel (1), und in Fall 1 wird ZW1 (Ritzel) = 1 gesetzt, falls kleiner als 1 berechnet.
Neu in ZAR1+ ist auch eine Warnung, wenn gewählte Werkstoffart und Wärmebehandlung nicht zusammenpassen, z.B. Vergütungsstahl einsatzgehärtet oder Einsatzstahl vergütet.
ZM3: Toleranzen mit ausgedruckt
Die Maße hg, br, bh, rb, rt werden jetzt in Quick-Ansichten und Ausdruck mit Toleranzen ausgedruckt. Die Toleranzen waren zwar bisher schon berechnet und bei der Generierung des Profils berücksichtigt (min/max), aber in den Quick-Ansichten nicht angezeigt worden.