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Infobrief Nr. 76 - November/Dezember 2002

von Fritz Ruoss


FED1+, FED2+ Federdatenbank

Für das Durchsuchen der Datenbank nach passenden Federn wurde eine leistungsfähigere Filterfunktion programmiert, dadurch konnte die Wartezeit bis zur Anzeige der Ergebnisse halbiert werden.


FED1,2,3: Auslegung, Nachrechnung, Vorauslegung

Unter "Datei->Neu" und "Bearbeiten->Quick" kann man zwischen Auslegung, Nachrechnung und Vorauslegung wählen. Die nicht-gewählten Optionen werden unsichtbar (bisher war lediglich die Eingabe gesperrt).


FED1+,2+,3+,5,6,7,8,11 - Standard-Drahtdurchmesser

Bei Eingabe des Drahtdurchmessers kann man alternativ eine Normgröße von Datenbank wählen. Die Datenbankdateien enthalten die Größen nach DIN 2076 für kaltgeformte Federn und DIN 2077 für warmgeformte Federn. Im Infofeld kann man bevorzugt zu verwendende oder lagerhaltige Größen markieren. Man kann die Datenbankdateien auch erweitern oder unerwünschte Größen löschen.


FED1+,2+,5,6,7 - Relaxation

Die Relaxation der Feder war bisher nach den Relaxationsdiagrammen anhand der korrigierten Spannung tau k2 anstatt der unkorrigierten tau 2 berechnet worden. Dadurch war die Relaxation bisher um ca. 10% zu hoch berechnet worden.

Wenn die Betriebstemperatur der Feder nicht zwischen Tmin und Tmax aus der Relaxationsdatenbank liegt, wird nun auch im Relaxationsdiagramm eine Warnung ausgegeben.


FED2+ Berechnung der Federlänge nach Relaxation

Die im letzten Infobrief zur Federlänge von Zugfedern nach Relaxation angegebene Formel war nicht korrekt, weil die Vorspannung F0 bei Zugfedern nicht berücksichtigt wurde. Richtig muss es heißen:

L0,48h = L2 - (F2,48h - F0) / R bei FED2+ (Zugfeder)


FED2+ Lebensdauer Öse

Im Goodman-Diagram mit der Biegespannung in der Öse wird die Lebensdauer in Lastzyklen und Stunden als Zahlenwert mit ausgegeben.


WST1 - Auswahl nach Werkstofftyp

Nach Wahl eines Werkstofftyps werden im folgenden Fenster nur noch die Werkstoffe des betreffenden Typs aufgelistet.


TOL1 - Maßstäbliche Zeichnung

Die Beschriftung benachbarter Zeichnungselemente wird übereinander und nicht nebeneinander geschrieben, wenn der Abstand kleiner als 12% der Zeichnungsbreite ist (bisheriger Grenzwert war 5%).


WL1+ Kerbwirkung nach DIN 743

Bei Berechnung nach DIN 743 gibt es durch den Abrundungsradius im Wellenübergang keine Spannungsspitze, sondern die zulässige Spannung wird vermindert. Bei WL1+ war in einigen Fällen die Spannungsspitze durch das Raster gefallen: dann nämlich, wenn für S = SigmaZul/Sigma an der Stelle im Wellenübergang (mit undefiniertem Wellendurchmesser) die (niedrigere) Spannung mit dem größeren Wellendurchmesser verwendet wurde. Der Ausdruck wurde bei Berechnung nach DIN 743 um eine Tabelle mit Kerbfaktoren, Spannungen und Sicherheiten in den Wellenübergängen ergänzt.


WL1+ Schubspannung durch Querkräfte

Bei gegenüberliegenden Querkräften (die sich ausgleichen) oder bei sehr kurzen Wellen kann man die Schubspannung durch Querkräfte und Streckenlasten näherungsweise berechnen lassen (es gibt kein allgemeingültiges Formelwerk über die Spannungsverteilung in x-Richtung). In WL1+ wird eine Schubspannung tau=F/A im Bereich +/- d/2 (d=Wellendurchmesser) addiert, wenn die Option gesetzt ist. Bei Streckenlasten wirkt die Schubspannung von Beginn bis Ende der Streckenlast, oder bei schmalem Wirkbereich +/- d/2 von Kraftmitte. Der Wert der Querkraft bei Streckenlasten q war in früheren Versionen von WL1+ zu hoch berechnet worden. In der neuen Version werden auch die Schubspannungen durch die Auflagerkräfte berücksichtigt.


WL1+ Sicherheit logarithmisch

Durch Darstellung der Sicherheit nach DIN 743 im logarithmischen Maßstab wird der kritische Bereich (Sicherheit=1) deutlicher. Beim Verlauf von Sicherheit und zulässigen Spannungen nach DIN 743 werden die vertikalen Feldlinien nicht mehr eingezeichnet, weil dadurch Spannungspitzen nach innen verdeckt können (nach DIN 743 gibt es keine Spannungsspitzen durch Kerbwirkung, sondern die zulässige Spannung nimmt ab).


WL1+ Axiale Druckkräfte

Axiale Druckkräfte (Fax < 0) werden nun bei der Berechnung der Vergleichsspannung gleich wie Zugkräfte berücksichtigt. Wenn axiale Druckkraft die dominierende Belastung ist, kann man bei der Sicherheit meist unter 1 gehen, weil die Druckfestigkeit der meisten Werkstoffe höher ist als die Zugfestigkeit. Bei langen Wellen stellt sich das Problem sowieso nicht: die Welle knickt lange bevor die zulässige Druckspannung erreicht ist.


Datenbanken beliebig sortieren

Die Datenbanken in allen Programmen können jetzt nach jedem beliebigen Feld sortiert angezeigt werden. Dazu klick man einfach mit der rechten Maustaste in die Überschriftszeile mit der Feldbezeichnung (geht mit allen Perogrammen ab 12/02).


Datenbank - Neue Funktionen

Das Datenbankfenster erhielt ein Menü und neue Funktionen. Unter "Save as Delimited" kann man dbf-Dateien in Textformat abspeichern als txt-Datei. "Export HTML" erzeugt eine HTML-Datei mit der Datenbank als Tabelle. Mit "Append Delimited" kann man txt-Dateien im Delimited-Format an die bestehende Datenbank anhängen, wenn die Struktur übereinstimmt.

Die Funktionen zum Verändern und Erweitern der Datenbank (Append, Edit, Pack) sind nur im Datenbank-Menü verfügbar. Bei der Auswahl von Datensätzen für die Berechnung können Datenbanken nur angezeigt, exportiert, ausgewählt und ausgerdruckt, jedoch nicht verändert werden. Wenn man die dbf-Dateien im Netzwerk in ein geschütztes Verzeichnis legt, kann nur der Administrator die Datenbanken verändern.


Firmenlogo in Fertigungszeichnung bei Netzwerkversionen

Wenn die Fertigungszeichnung mit dem Firmenlogo ausgegeben werden soll, finden Sie im Handbuchkapitel "Dokumentation" eine Beschreibung der Vorgehensweise. Die modifizierte DXF-Datei "$logo_1.dx$" wird nicht in das Programmverzeichnis, sondern in das Temporärverzeichnis kopiert (welches Sie unter Datei->Einstellungen->Directories konfiguriert haben). Bei Netzwerkversionen muß jeder Anwender die schreibgeschützte Logodatei "$logo_1.dx$" in sein Temporärverzeichnis kopieren, sonst wird die Fertigungszeichnung ohne Firmenlogo ausgegeben.


Hilfe -> History: Updategeschichte zum Programm

Die doc-Datei mit chronologischer Beschreibung der Änderungen und Erweiterungen kann man jetzt unter "Hilfe->History" anzeigen oder ausdrucken.


Liniendicke von Diagrammen

Ähnlich wie bei Zeichnungen kann man nun auch bei Diagrammen die Liniendicke verändern. Allerdings gehen die Linientypen (gestrichelt, strichpunktiert) dabei verloren.


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