SR1 - Schraube oder Mutter anziehen
Bei Schraube-Mutter Verbindungen können Sie wählen, ob Schraube oder Mutter angezogen wird. Dies hat Auswirkungen auf das Anziehdrehmoment, der mittlere Reibdurchmesser wird dann aus der Bohrung des untersten Klemmstücks und dw der Mutter berechnet. In diesem Fall ist zu beachten, daß als µK nicht der Kopfreibungskoeffizient der Schraube, sondern der Oberflächenreibwert der Mutter eingegeben wird.
SR1 - Werkstoffdaten Klemmstücke
Da in der Combobox nur Name und zulässige Flächenpressung stehen, kann man nun auch alternativ die Datenbank mit allen Daten anzeigen lassen.
SR1 - Feldlänge in Datenbanken
Die Länge der Info- und Bezeichnungsfelder können Sie nun mit einem Datenbankprogramm selber ändern, ebenso die Überschriften aller Felder. Wenn Sie kein Datenbankprogramm greifbar haben, können Sie das Tool "WCREATE" von SSI-Software unter www.hexagon.de/history/tools herunterladen.
SR1 - Fv
FVmin/max = FMmin/max (Montagevorspannkraft) - FZ (Setzbetrag) ist die meßbare Vorspann-kraft nach dem Anziehvorgang ohne Last. Bei FA=0 ist sie identisch mit der Restklemmkraft.
FV=FM-FZ wurde umbenannt in FVerf = FMmax,erf - FZ
Schraubenwerkstoff A4-80 wurde neu aufgenommen. Die Wärmeausdehnungskoeffizienten aller austenitischen Stähle (A4-80, A2-70, A2-50, A4-80) wurden auf 16,5E-6 1/K geändert.
SR1 - MApre
Für selbstsichernde Schrauben und Muttern muss ein Reibmoment überwunden werden, das beim Anziehvorgang berücksichtigt werden muss. Das erforderliche Anziehdrehmoment wird dadurch höher, bzw. die erreichte Montagevorspannkraft geringer.
Neue VDI 2230 (Oktober 2001)
Die neue VDI 2230 ist nun erschienen, die Änderungen sollen in die nächste Version von SR1 eingepflegt werden. Im Programm kann man dann wählen, ob die alte oder neue VDI-Richtlinie für die Berechnung verwendet wird.
Leider wurden meine Verbesserungsvorschläge nicht übernommen. Beim Anziehdrehmoment werden unterer Grenzwert MAmin und Einstellwert MAnom nicht berechnet. FM wurde nicht umbenannt in FMmax, sondern in FMzul, nicht zu verwechseln mit FM0.2, der Montagevorspannkraft bei Erreichen der 0.2% Dehngrenze. FMzul ist ein Eingabewert bzw. errechnet sich als Montagevorspannkraft bei Eingabe des Ausnutzungsgrads nue. Mit nue=0.9 wird FMzul = FMTab, wobei FMTab der Tabellenwert aus VDI 2230 sein soll. Nun definiert FMzul in Abschnitt 5.5.1 aber keinen Grenzwert, sondern es gibt einen "Bereich von FMzul", beginnend mit FMzul,min = FMmax,erf und nach oben begrenzt durch 1.4*FMTab. Das würde bedeuten, daß beim Anziehen die Streckgrenze um 25% überschritten werden darf ? Bei einer Schraube in Qualität 12.9 liegt die Zugfestigkeit nur um 10% über der Streckgrenze !
Rätselhaft die Berechnung der erforderlichen Klemmkraft aus Querkräften: FKQ = FQ / (qF*µT) (Seite 10) mit qF=Anzahl der Trennfugen. Wieso gehen hier die Trennfugen ein ? Und wenn, wieso wird die erforderliche Klemmkraft bei mehr Klemmfugen kleiner und nicht größer ?
Bei der Berechnung der Einschraubtiefe scheint auch noch einiges im Argen zu liegen, die bewährte Berechnung nach Dose wurde nicht übernommen.
Immerhin wurde für die Berechnung der Schubspannung im Betriebszustand nun das Widerstandsmoment Wp=pi/16*d³ verwendet, und nicht mehr pi/12*d³ wie im Entwurf.
FED1+, FED2+ : Resonanzfrequenz bei externer Masse
Bei Eingabe einer externen Masse unter "Bearbeiten->Anwendung" berechnet das Programm Eigenfrequenz und Amplitude des Feder-Masse-Systems. Die errechneten Daten wurden bisher nur unter "Ansicht->Frequenzgang" ausgegeben. In den neuen Versionen werden die Daten im Standardausdruck auf einer extra Seite ausgegeben..
FED1+ Eingabe in inch, lbf, psi
Bei Umschaltung von metrischen in englische Einheiten kann man alle Größen in der Online-Eingabe und Quick-Eingabe in englischen Einheiten eingeben.
FED3+ Schenkel nach innen abgebogen
Zusätzlich zu den bisherigen Optionen "tangential" und "abgebogen" kann man nun auch nach innen abgebogene Schenkel darstellen. Die Berechnung ist dieselbe wie bei nach aussen abgebogenen Schenkeln.
FED4 - Eingabefenster
Die Eingabe der Daten von Werkstoff, Herstellung und Anwendung wurde auf 3 Menüpositionen aufgeteilt, gleich wie bei den anderen Federprogrammen.
WN2 - Eingabefenster Qualität
Die Eingabe von Toleranzfeld und Toleranzreihe für Welle und Nabe wurde in einem Fenster zusammengefaßt.
ZAR1+, ZAR5 – Korrektur bei Hohlradpaarungen
In der graphischen Darstellung von Hohlradpaarungen hatte sich bei Änderungen des Werkzeug-Kopfausrundungsradius der Kopfkreisdurchmesser des Hohlrads verändert (korrekte Darstellung bei raP0=0). Bei Hohlradpaarungen waren außerdem die zeta-Werte für spezifisches Gleiten nicht korrekt berechnet worden.
Online-Eingabe: Neuberechnung mit Cursor-Tasten
Auf Kundenwunsch gibt es bei der Online-Eingabe in allen Programmen eine kleine Änderung: Wenn man die Cursortasten zum Wechseln in das nächste Feld verwendet, wird eine Neuberechnung durchgeführt und die Ausgabewerte aktualisiert (wie früher in der DOS-Version). Wenn Sie wie bisher erst mit "OK" oder Enter-Taste eine Neuberechnung wollen, verwenden Sie Tab-Taste oder Maus für den Wechsel des Eingabefeldes.
Änderungsprotokoll - Mehr Platz für Änderungsinfo
Das Feld zur Beschreibung von Änderungen (unter "Dokument->Änderung neu") wurde von 60 auf 255 Zeichen vergrößert.
Konfiguration - Dialogfenstergröße
Wenn Sie unter Windows "Große Schriften" konfiguriert haben, müssen Sie im Programm unter "Datei-Einstellungen-Grafik" die Fenstergröße verändern. Der Button "<" schlägt einen passenden Wert vor (z.B. 125%).
PDF-Dateien von Zeichnungen erzeugen
Wenn man eine Zeichnung oder ein Diagramm im pdf-Format haben will, muss man laut Adobe (den Erfindern des pdf-Formats) zuerst eine Postscript-Datei drucken, und diese dann mit dem Acrobat Distiller in pdf konvertieren. Man kann diesen Vorgang weitgehend automatisieren, wenn man immer den gleichen Dateinamen verwendet und die ps- und pdf-Datei laufend überschreibt.
Zuerst muss man unter Windows einen neuen Drucker einrichten: Dies kann jeder Postscript-Drucker sein, z.B. Apple Color Laserwriter. Anschluß: File. Mit dem Distiller wird die Postscript-Datei in eine pdf-Datei konvertiert. Den Vorgang könnte man mit einer Batch-Datei vereinfachen, die dann im "Dokument"-Menü des HEXAGON-Programms aufgerufen wird.
Aber es gibt noch eine einfachere Lösung:
PDF-Druckertreiber: Zeichnungen per E-Mail versenden
Unter www.pdfmailer.com gibt es ein Programm "Pdfmailer", das (ähnlich wie ein Faxtreiber) den Ausdruck in eine pdf-Datei konvertiert und als angehängte Datei per E-Mail versendet.
Nach der Installation müssen Sie nur noch unter "Datei->Drucken" den "Pdfmailer" als Drucker wählen. Softwarevoraussetzung ist, dass auf Ihrem Rechner ein E-Mail Programm (Microsoft Outlook oder Netscape Communicator) installiert ist.
TIFF-Druckertreiber
Wenn Sie Zeichnungen, Diagramme und Ausdrucke im TIFF-Format archivieren wollen: Als Lösung bietet H&P Eurosoft unter dem Namen "directCONVERT NT" einen Druckertreiber an, der eine Datei im TIFF-G4 Format erzeugt.
Website: www.h-p-eurosoft.de
Email: info@h-p.un.uunet.de