FED1+, FED2+: Quick-Eingabe mit Fertigungszeichnung International
Die Fertigungszeichnung in englisch, deutsch, französisch, italienisch, spanisch, portugiesisch, schwedisch, holländisch kann man jetzt auch gleich in der Quick-Eingabe mit "Display" anzeigen.
Werkstoffdatenbank fedwst.dbf französisch
Für warmgewalzten Federstahl wurde die Bezeichnung "chaux" korrigiert in "chaud".
FED6: Quick-Eingabe
In der neuen Quick-Eingabe wurden alle Eingabefenster für die Nachrechnung einer nichtlinearen zylindrischen Druckfeder in einem Eingabefenster zusammengefasst.
Nicht von der Quick-Eingabe abgedeckt ist die Auslegung einer Feder bei Eingabe der progressiven Federkennlinie. Wenn aus Federkräften und Federwegen oder Federlängen, oder aus Federlängen, Federkräften und Federraten die Windungsabschnitte der Druckfeder berechnet werden sollen, geschieht das wie gehabt unter "Federkennlinie F-s", "Federkennlinie F-L" oder "Federkennlinie F-R,L". Unter "Hilfe\Expert Mode" kann man den Expertenmodus ausschalten, dann werden nur noch die unbedingt benötigten Menü Items angezeigt.
SR1: Verspannungsschaubild
In das Verspannungsschaubild Betriebszustand (min/max/erf) werden jetzt FSA und FPA eingezeichnet. Das ist die Verteilung der äußeren Kraft FA (FAo) auf Schraube (S) und Platten (P).
Daraus ergibt sich auch die Restklemmkraft FKR. Diese wird jetzt nicht mehr als Punkt, sondern als Maß eingezeichnet.
Eine symbolische Darstellung einer Sinuskurve wird übrigens nur eingezeichnet, wenn FAu=0 ist. Weil in den Verspannungsschaubildern FAu nicht berücksichtigt wird. Ausnahme: FAo und FAu sind beide kleiner als 0 (Druckbeanspruchung), dann werden FSA und FPA negativ. Ansonsten wird FAu nur für die Berechnung der Spannungsamplitude sigmaA verwendet. Im Montagezustand ist FAu=0 und FAo=0.
Verspannungsschaubild "Betriebszustand min" ist die Darstellung mit der kleinsten Montagevorspannkraft, aber mit der größten Zugkraft FA (FAo). Daraus erhält man die (kleinste) Restklemmkraft FKR.
Unter "Ansicht\Diagramme" waren alle Verspannungsschaubilder bis auf "Betriebszustand min." dargestellt. Das Verspannungsschaubild "Betriebszustand min." wurde nun ergänzt. Dafür entfällt das "MA-FM Diagramm" an der Stelle.
WN2, WN2+: Quick-Eingabe
In der Quick-Eingabe sind alle bisherigen Eingabefenster zu einem großen Eingabefenster zusammengefasst. Die bisherigen Einzeleingabefenster sind weiterhin verfügbar. Wem das zu verwirrend ist, kann den "Expert Mode" ausschalten, dann wird das Menü auf die wichtigsten Punkte reduziert. Unter "Bearbeiten" gibt es dann nur noch "Quick-Eingabe".
WN2: Neue Fehlermeldung bei großem Flankenspiel
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Warnung: da1 min h11 > da1 (xemax)
Ursache: Mindest-Kopfkreisdurchmesser nach DIN 5480 wird vom Verzahnungswerkzeug überschnitten.
Abhilfe: Bearbeiten\Qualität: Abmasse verkleinern.
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Warnung: da2 max H11 < da2 (xemax)
Ursache: Maximaler Kopfkreisdurchmesser der Innenverzahnung nach DIN 5480 wird vom Verzahnungswerkzeug überschnitten.
Abhilfe: Bearbeiten\Qualität: Abmasse verkleinern.
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Wird ein großes Flankenspiel gewählt, dann wird bei Herstellung im Abwälzverfahren außer der Zahndicke auch der Kopf- und Fußkreisdurchmesser kleiner. Wenn der Kopfkreisdurchmesser kleiner wird als die Untergrenze der ISO-Toleranz h11 (H11 bei Innenverzahnung), dann gibt es jetzt eine neue Fehlermeldung. Um die Warnung zu vermeiden, kann man das Zahnspiel auf Welle und Nabe verteilen. Beispiel: Toleranzpaarung D7/c7 statt H7/a7.
WN2: Kopfkreisdurchmesser bei Preßpassungen
Bei Toleranzfeld "j .. v" oder "J .. M" wird der vom Werkzeug generierte Kopfkreis größer als der Nennwert "da nom". Deshalb wird der Kopfkreis jetzt mittels Kopfhöhenänderung auf Toleranzmitte von "da nom h11/H11" zurückgenommen. Dadurch vergrößern sich Kopfspiel und Formübermaß cF.
WN2: Verzahnungstabelle Kopfkreisdurchmesser
Bei Toleranzfeld "j .. v" oder "J .. M" wird der aus xemin und xemax berechnete Kopfkreisdurchmesser größer als das Nennmaß "da nom". Deshalb wird "da" mittels Kopfkürzung geändert auf Toleranzmitte "da nom h11/H11". In der Verzahnungstabelle werden in diesem Fall "da" und "k*m" statt "da (xemin)" und "da (xemax)" angezeigt.
Der Grenzwert des Formkreisdurchmessers "dff lim" wird in der Verzahnungstabelle nicht mehr angezeigt, da er abhängig vom Gegenpart ist und somit nur für die gewählte Welle/Nabe-Verbindung gilt.
WN2: DIN 5480
Im letzten Infobrief stand, dass in der DIN 5480 nicht angegeben ist, wie der Fußformkreisdurch-messer berechnet wird. Das war schlecht recherchiert, denn tatsächlich ist das sehr genau beschrieben, und zwar in DIN 5480 Teil 16. Von der DIN 5480 gibt es einen Teil 1, Teil 2, Teil 15 und Teil 16. Teil 1 ist der wichtigste. Teil 2 braucht man nicht, die Tabellenwerte kann man in WN2 berechnen. Teil 15 betrifft Lehrdorne und Lehrringe. Teil 16 betrifft die Herstellung der Verzahnung mit Wälzfräser und Räumwerkzeug. Teil 3 bis 14 gibt es nicht mehr. Das waren früher verschiedene Maßtabellen, die im Teil 2 neu zusammengefasst wurden.
In Ihrer DIN 5480-1:2006 können Sie die Formel für df1 in Tabelle 5 ändern von
Adf1=-(0.2m+1.73*(-As+TG))
in
Adf1 = -((1.3-2*hfp)*m + 1.73*(-As + TG))
Dann gilt die Formel nicht mehr nur für hfP=0.55*m, sondern auch für 0.6*m und 0.65*m
Damit werden die Vorgaben aus DIN 5480-1 Kapitel 7 umgesetzt.
WN4: Quick Eingabe
Die Einzeleingabefenster wurden in der Quick-Eingabe zusammengefasst.
WN5: Quick-Eingabe
Die Einzeleingabefenster wurden in der Quick-Eingabe zusammengefasst.
WN4,WN5: Fertigungszeichnung: Bohrung, Nabendurchmesser, Nabenlänge bemaßt.
WN8: Fußausrundungsradien in Datenbank ergänzt
DIN 5481 für Kerbverzahnungen umfasst die Größen 7x8 bis 55x60. In der WN8-Datenbank gibt es darüberhinaus 60x65 bis 120x125. Für diese nicht-standardisierten Größen wurden sinnvolle Fußausrundungsradien festgelegt (RI_MAX und RE_MAX).
WN8: Eingabe Zahndicke/Lückenweite für Zahnformzeichnung
Ähnlich wie bei evolventischen Zahnwelle-Zahnnabeverbindungen kann man jetzt auch in WN8 im CAD und STL Menü einen Wert eingeben, welcher das Zahnspiel bestimmt. Bei WN8 ist das die Zahndicke bei der Zahnwelle und die Lückenweite bei der Zahnnabe. Min/Max ist das obere und untere Abmaß, welches aus den ISO-Toleranzen A11/a11 von Dii und Dee berechnet wird. Für die Herstellung einer Verzahnung durch erodieren oder 3D-Druck man so das Zahnspiel innerhalb der Toleranzgrenzen verändern. Vorgabewert ist Toleranzmitte.
SR1 Tip: Fasen und zylindrische Senkungen berücksichtigen
Wenn eine hohe Flächenpressung aufgrund geringer Überdeckung zu erwarten ist, sollte auch die zusätzliche Reduktion der Klemmfläche durch eine Fase berücksichtigt werden. Dazu wird eine Klemmplatte aufgeteilt in zwei Klemmplatten. Die Fase wird als zylindrische Senkung betrachtet. Innendurchmesser der zusätzlichen Klemmplatte ist der Fasendurchmesser, Höhe der Klemmplatte ist die Höhe der Fase.
Angewendet auf Beispiel 1 aus VDI 2230 wäre eine Fase 1x45° deutlich zu groß, eine Fehlermeldung "p zul Klemmplatte 1 ! (S=0,87)" ist die Folge.
SR1 Tip: Freisenkung wegen Gewindeauslauf
Die Gewindelänge ist immer kleiner als die Schaftlänge. "Gewinde bis Kopf" bei kurzen Schrauben gibt es nicht, bei gewalztem, gerolltem und geschnittenem Gewinde braucht man zwischen 2 und 5 Gewindegänge Platz. Wenn man dünne Bleche direkt verschraubt, läuft der Schraubenauslauf auf das Gewinde auf (Fehlermeldung "lG3 Bolt < 0 !"). Dann braucht man entweder eine Unterlegscheibe, oder das Muttergewinde erhält eine zylindrische oder konische Freisenkung (oder die Schraube erhält einen Freistich, aber das ist aus Festigkeitsgründen nicht zu empfehlen). In SR1 wird diese Freisenkung modelliert, indem man eine zusätzliche Klemmplatte mit der Höhe der Freisenkung definiert und die Mutter um dieselbe Höhe verkürzt (siehe oben).
Tip: Einstellungen bei Änderung der Schriftgröße in Windows 10
In Windows 10 kann man die Anzeige verändern unter "Einstellungen\System\Anzeige\Skalierung" oder "Einstellungen\Erleichterte Bedienung" in Stufen 100%, 125%, 150%, 200%. Damit wird aber auch die Grafikauflösung reduziert. Alternativ können Sie die Größe in HEXAGON-Software ändern, ohne die Windows-Systemeinstellungen zu ändern. Dafür vergrößern Sie unter "Datei\Einstellungen\Grafik" Dialogfenstergröße und Dialogelementegröße. Prüfen Sie auch, ob bei einer Schriftgrößenänderung das große Fenster mit der Quick-Eingabe noch in Ihren Bildschirm passt. Sonst "sizeable?" anhaken für Scrollbalken bei allen Eingabefenstern.
Corona, die Vierte
Wie erwartet, bringen die Urlaubsheimkehrer die vierte Coronawelle nach Deutschland. Die meisten von Balkan-Ländern, genau wie schon 2020. An der Spitze Kosovo, Türkei, Kroatien laut RKI-Wochenbericht vom 12.8.2021.
In Deutschland werden Ungeimpfte bedrängt, sich endlich impfen zu lassen. Vielleicht etwas voreilig: bald wird wieder der Impfstoff knapp, weil die Geimpften zurückkommen und ihre dritte Impfung einfordern. Weil die Spritze von Biontech und Co. nach 6 Monaten nicht mehr schützt.
Corona: Superspreader mit Impfpass
SWR Meldung: Insgesamt 34 Infektionen sind aktuell rund um die Partynacht im "Topsy Turvy" am 2.7.21 gemeldet, so das Karlsruher Gesundheitsamt. Sechs Menschen sollen positiv getestet worden sein, trotz vollem Impfschutz. Das Virus war mutmaßlich durch eine infizierte Mallorca-Urlaubsheimkehrerin verbreitet worden. Diese wurde nicht getestet, da vollständig geimpft.
Zdf.de vom 11.8.2021: Von Herdenimmunität ist Israel noch weit entfernt. Besonders überraschend und erschreckend ist auf den ersten Blick der Impfstatus der 400 Personen, die mit schweren Verläufen im Krankenhaus liegen (Stand: 11. August, 13 Uhr): 140 sind gar nicht geimpft, 10 einfach und 240 sogar doppelt geimpft.
RKI Wochenbericht vom 12.8.2021: 13,5% der Corona-Neuinfizierten mit schwerem Krankheits-verlauf waren vollständig geimpft (Fachjargon: hospitalisierte symptomatische Impfdurchbrüche).
Fazit: Impfen schützt vor Ansteckung nicht. Da die Impfung vor schwerem Krankheitsverlauf schützen soll und der Anteil der Geimpften hier trotzdem 13,5% beträgt, dürfte der Anteil der Geimpften an allen Corona-Neuinfektionen bei geschätzt 50% liegen. Zahlen gibt es hierzu keine, weil Geimpfte nicht getestet werden.
Reisetip: Stasi-Zentrale und BND-Zentrale in Berlin
Wenn Sie in Berlin die ehemalige Stasi-Zentrale in Hohenschönhausen besuchen, sollten Sie auch die neue BND-Zentrale in Berlin-Mitte besichtigen. Auf dem Gelände hätte ursprünglich das Olympiastadion der DDR mit olympischem Dorf entstehen sollen. Jetzt ist es überbaut mit modernen Bürotrakten. Am Rande ein Park mit einem renaturierten Bach, der Panke. Geschmückt mit einer künstlichen Riesenpalme aus Blech und Beton. Für das BND-Parkhaus wurde extra eine neue Strasse gebaut, die Idi-Amin-Strasse (oder so ähnlich).