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Infobrief Nr. 112 - Nov./Dez. 2008

von Fritz Ruoss


ZAR1+ Eingabe Verzahnungswerkzeug (Bezugsprofil)

Das Eingabefenster für die Abmessungen des Bezugsprofils wurde übersichtlicher gestaltet. Wenn man "Protuberanz" und "Kopfkantenbruch" nicht markiert, werden nur noch die Eingabefenster für Zahnhöhenfaktoren sowie Kopf- und Fußradius angezeigt. Ein Fußausrungsradius Werkzeug kann nur eingegeben werden, wenn keine Fase (Kopfkantenbruch) eingegeben wird. Neu sind auch die Vorschlagsbuttons mit Standardeingaben. Ein Klick auf "<" beim Werkzeug-Kopfradius raP0/mn berechnet den Radius für die größtmögliche Fußausrundung beim Zahn. Zu beachten ist, daß die Kopffaktoren des Werkzeugs die Fußfaktoren des erzeugten Zahnes ergeben und umgekehrt.


ZAR1+ Eingabe Erzeugungsprofilverschiebungsfaktoren statt Zahnflankenabmaße

Das Zahnflankenspiel ergibt sich aus den Abmaßen der Flankendicke Asne und Asni. Wenn man ein neues Getriebe auslegt, wählt man einfach Zahndickentoleranzklasse und Abmaßklasse nach DIN 3967, ZAR1+ setzt die Asne und Asni entsprechend ein.

Wenn man ein Zahnrad berechnen will, von dem keine Zahndickenabmaße bekannt sind, weil z.B. nach einer unbekannten ausländischen Norm definiert, kommt man am ehesten mit den Prüfmaßen weiter. Kugelmaße oder Zahndicken sind meist angegeben, so kann man zurückrechnen auf die Zahndickentoleranzen. Mit ZARXE kann man das Prüfmaß (min/max) eingeben und daraus die Erzeugungs-Profilverschiebungsfaktoren xemin und xemax berechnen.

In der neuesten Version von ZAR1+ kann man alternativ zu den Zahndickenabmaßen Asne und Asni die Erzeugungsprofilverschiebungsfaktoren xemax und xemin eingeben. Asn und xe werden umgerechnet:

xe min = x + Asni / (2 * tan(al) * mn)

xe max = x + Asne / (2 * tan(al) * mn)


ZAR1+ Eingabe Erzeugungsprofilverschiebungsfaktoren statt Zahnflankenabmaße

Der Button "^" ist gleichbedeutend mit Anwahl von ".." unter Zahndickentoleranzklasse Tsn. Die Eingabefelder Asne und Asni sind dann frei zur Eingabe. Jetzt kann man mit dem Button "Asn <-> xe" umschalten auf Eingabe der Profilverschiebungsfaktoren.


ZAR3+ Eingabe Erzeugungsprofilverschiebungsfaktoren statt Zahnflankenabmaße

Gleich wie in ZAR1+ gibt es auch in der erweiterten Version ZAR3+ der Schneckengetriebesoftware die Möglichkeit zur Eingabe von xemax und xemin anstelle von Asni und Asne.


SR1 - Zylinderschrauben mit Schlitz Form 1 und Form 2 zusammengefasst

Zylinderschrauben mit Schlitz Form1 und Form2 wurden zusammengefasst in einer Datenbank. In dem neuen Datenbankfeld "TYP" ist Form 1 oder Form 2 definiert.


SR1 - Flächenpressung zwischen den Klemmplatten

Nach VDI 2230:2003 ist bei Verwendung von Unterlegscheiben der Außendurchmesser für die Klemmfläche zu berechnen mit dwa = dw + 1,6 * hs mit hs=Scheibenhöhe.

In SR1 wird diese Vorschrift nun für den Fall berücksichtigt, daß dwa einen kleineren Wert ergibt als der berechnete Durchmesser des Ersatzzylinders für die Berechnung der elastischen Nachgiebigkeit. Im Ausdruck werden die Außendurchmesser für die Berechnung der Flächenpressung aufgelistet unter "de pmax". Die maximale Flächenpressung pmax wurde umbenannt in pBmax (für maximale Betriebslast FM+FSA laut Definition in VDI2230:2003).

pBmax = (FM,max+FSA) / Apmin

mit Apmin = (de pmax - dh)² *pi/4


SR1 - Anziehdrehmoment bei Senkkopfschrauben

Bei Senkschrauben in konischer Auflage ist der Einfluß der Kopfreibung etwas größer als bei Flachkopfschrauben. Der mittlere Reibungsdurchmesser ist:

für Flachkopfschrauben: DKM = (DW+DI)/2

für konische Senkkopfschrauben: DKM = 1/sin(gamma) * (DA+DI)/2
(gamma = Kegelwinkel/2)

für Senkkopfschrauben mit 90° Kegelwinkel: gamma=45°
DKM = (DA+DI)/SQRT(2)

SR1 - Klemmplatte mit Senkung für Schraubenkopf

Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant werden häufig versenkt. Für die Berechnung in SR1 muß die Senkung abgezogen werden, die einzugebende Länge des ersten Klemmstücks ist dann die tatsächliche Länge abzüglich der Höhe der Senkung.

Dasselbe gilt für Senkschrauben, wenngleich hier ein Teil der Kopfhöhe in die Berechnung der elastischen Nachgiebigkeit eingehen dürfte. Hierzu gibt es bislang jedoch keine Untersuchungen. Bis dahin wird in SR1 die elastische Nachgiebigkeit einer Senkschraube gleich wie die einer Sechskantschraube berechnet. Bei kurzer Klemmlänge sollte deshalb beachtet werden, daß die elastische Nachgiebigkeit von Schraubenkopf und erstem Klemmstück möglicherweise wesentlich größer ist als mit SR1 berechnet.


SR1 - Senkschrauben und Linsensenkschrauben mit Schlitz

Die Datenbank für Senkschrauben mit Schlitz wurde um Abmessungen nach ISO 2009 erweitert. Die Datenbank für Linsensenkschrauben mit Schlitz wurde um Abmessungen nach ISO 2010 erweitert. Außerdem wurde die Zeichnungsdarstellung verbessert, bei diesem Schraubentyp waren die Gewindelängen nicht korrekt dargestellt worden.


SR1 - Senkkopfschraube mit Innensechskant

Senkschrauben mit Innensechskant nach ISO 10642 kamen neu hinzu, die Größen M3 bis M20 kann man aus der Datenbank wählen.


FED3+ Toleranz für Abbiegeradius Schenkel

Bei Drehfedern mit abgebogenen Schenkeln war die Toleranz für den Biegeradius falsch angezeigt worden: die Toleranz beim Abbiegeradius geht nur ins Plus, angezeigt wurden bislang +/- Toleranzen.


FED3+ Toleranz für Biegewinkel

Unter Bearbeiten->Toleranzen kann man jetzt auch die Toleranzen für den Biegewinkel oder den Gütegrad eingeben.


FED3+ Abbiegeradius

Wenn ein Abbiegeradius kleiner als d (Drahtdurchmesser) eingegeben wurde, erscheint eine Fehlermeldung.

In der neuen Version erscheint eine Warnung wegen kleinem Biegeradius auch schon bei einem Biegeradius kleiner als 1,5 * d. Diese Warnung kann man unter "Bearbeiten->Berechnungsmethode" unterdrücken.

Unter "Bearbeiten->Schenkel" kann man jetzt mit dem "<" Vorschlagsknopf einen Abbiegeradius r = 2 * d einsetzten lassen.


FED9 Spannungsfaktor kb

Die Berechnung des Spannungskorrekturfaktors kb war fehlerhaft und wurde korrigiert. Die Formel für die Berechnung des Spannungskorrekturfaktors lautet:

kb = 0,49 * t / r +1,02

Der Faktor kb ist anzuwenden, wenn die Innenseite gekrümmter Flächen auf Zug beansprucht wird. Für die Krümmung der Spirale im schließenden Sinn ist dies nur der Fall bei dynamischer Beanspruchung. Anders jedoch, wenn die Federenden abgebogen sind: Eine Belastung im schließenden Sinn wirkt auf die abgebogenen Enden im öffnenden Sinn. Da zudem der Abbiegeradius meist kleiner ist als der Innenradius der Spirale, wird die Spitzenspannung im Krümmungsradius bei abgebogenen Federenden wesentlich höher als bei fest eingespannten Federenden.


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